Hallo liebes Team des Medical Voice Centers,
zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken! Dank Ihrer schnellen, unkomplizierten und vertrauensvollen Hilfe, hat sich mein Leben und Wohlbefinden um 180 Grad gewendet. Da ich anfangs so gut wie keine Informationen zu der Krankheit, geschweige denn zu den Behandlungsmöglichkeiten gefunden habe, möchte ich Ihnen einen detaillierteren Ablauf meiner Behandlung und Regeneration mitteilen, der anderen Betroffenen Aufklärung verschaffen könnte.
Seit mehreren Jahren ist es mir schwer gefallen, Nahrung zu mir zu nehmen. Am Abend hatte man grundsätzlich einen Blähbauch – an extremeren Tagen kam das Gurgeln dazu. Betroffene kennen die Symptome leider nur zu gut. Immer wieder habe ich recherchiert, ob das wirklich normal ist. Anfang 2022 bin ich dann auf die Internetseite des Medical Voice Centers gestoßen und somit herausgefunden, dass es sich um R-CPD handelt.
Dann ging alles ganz schnell und unkompliziert. Für Ende April ´22 stand der Termin der Voruntersuchung und des Eingriffs an.
Für den Aufenthalt in Hamburg hatte ich mir ein Zimmer im Dorint Hotel direkt neben der Uniklinik gebucht.
Am ersten Tag stand dann die Voruntersuchung an. Anschließend hatte man den kompletten Tag/Abend zur freien Verfügung.
Am nächsten Morgen um 10 Uhr wurde ich für die OP vorbereitet.
Im Aufwachraum nach der Operation hatte ich starken Hustenreiz, der jedoch nach wenigen Minuten verschwand. Um 13 Uhr konnte mich meine Begleitperson dann abholen und es ging direkt zur Nachuntersuchung. Da diese ebenfalls komplett problemlos verlief, konnte man danach den Aufenthalt in der Stadt frei planen.
Das erste Gefühl, was nach der OP auftrat, war mit einem Klos im Hals gleichzusetzen. Dieser Zustand blieb auch einige Tage. Dennoch hatte ich bis dahin keine weiteren Nebenwirkungen.
Einen Tag nach der OP, etwa 24 Std. später, kam dann unkontrolliert der erste Rülpser. Für eine Person, die das zuvor noch nicht konnte, ein wahnsinniges Gefühl! Über den Tag verteilt entwichen dann nochmal vereinzelt ein paar Rülpser. Zum Abend hin stand eine mehrstündige Zugfahrt in die Heimat an. Diese war für mich sehr anstrengend, da man doch irgendwie versucht hat, das Rülpsen zu unterdrücken (dies gelingt am Anfang jedoch gar nicht). Am selben Abend konnte ich dann zum ersten Mal realisieren, dass sich mein Leben komplett verändern wird.
Die ersten Tage nach der OP musste ich von jeglichem Essen/Trinken/Bewegen rülpsen. Die Häufigkeit nahm immer weiter zu. An Sport war in den ersten zwei Wochen überhaupt nicht zu denken, da auch der Schließmuskel vom Magen nicht dicht gehalten hat. Sobald ich in eine Liegeposition kam oder mich bücken wollte, lief mir mein Mageninhalt nach oben. In den ersten Nächten konnte ich deshalb auch nur halbsitzend schlafen. Dazu kam, dass ich mich beim Schlucken sehr konzentrieren musste. Anfangs gingen nur weiche/flüssige Lebensmittel. Größere blieben zu Beginn oft im Hals stecken.
Die erste Woche nach der Operation musste ich mich auf der Arbeit krank melden, da ich die Rülpser nicht kontrollieren konnte. Dies verbesserte sich erst langsam ab Ende der zweiten Woche nach der OP.
Seitdem wird es stetig immer besser. Anfangs, so 4 -5 Wochen nach der Operation, waren die Beschwerden noch so stark und die Verbesserungen so gering, dass man kurzzeitig Angst hatte, dass dieser Zustand für immer bleiben würde.
Jetzt, fast 3 Monate nach der Operation sind die Beschwerden so gut wie verschwunden und die kontrollierten Rülpser sind geblieben. Also das Ziel des Eingriffs ist erreicht! Ich habe seitdem kein Gurgeln mehr, kein Druckgefühl im Oberkörper und kann ohne Probleme kohlensäurehaltige Getränke zu mir nehmen.
Also vielen Dank für Alles!
K.B.