Stimmstörungen nach einer OP

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Wie kommt es zu Stimmstörungen nach einer OP?

Nach einer Operation im Bereich des Halses,oder im Brustraum, können verschiedene Stimmstörungen auftreten. Diese können vorübergehend oder dauerhaft sein. Einige der häufigsten Stimmstörungen nach einer OP sind:

  1. Heiserkeit:

  2. Stimmverlust: Ein vorübergehender oder dauerhafter Verlust der Stimme kann nach bestimmten Eingriffen auftreten.

  3. Stimmveränderungen: Die Stimme kann sich in Klang und Tonfall verändern.

  4. Atemprobleme: Bei einigen Operationen können Atemprobleme auftreten, die sich auf die Stimmqualität auswirken.

  5. Schwierigkeiten beim Sprechen: Die Fähigkeit zu sprechen, insbesondere in der Lautstärke und Klarheit, kann beeinträchtigt sein.

  6. Schmerzen oder Unbehagen beim Sprechen: Dies kann nach Eingriffen auftreten, bei denen der Halsbereich betroffen ist.

Die Art der Stimmstörung hängt von der Art der Operation, dem Ausmaß des Eingriffs und der individuellen Reaktion des Patienten ab. In vielen Fällen sind diese Stimmstörungen vorübergehend und können durch professionelle Stimmtherapie oder Rehabilitation verbessert werden. In einigen Fällen hilft jedoch eine operative Therapie am effektivsten.

Selbst bei den erfahrensten und vorsichtigsten Operateuren kann der N. recurrens durch Operationen an Schilddrüse, Wirbelsäule, Halsgefäßen, Herz oder Lunge aufgrund des hohen Gefährdungspotentials in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn die Stimmlippen bei der Stimmgebung nicht mehr ausreichend zusammentreffen oder wenn ihre Schwingungsfähigkeit gestört ist, kommt es zur Heiserkeit, Verschlucken, Atemgeräuschen, einer behauchten Stimme oder auch einem Doppelton

Behandlung einer Rekurrensparese

Leidet der Patient durch die Funktionseinschränkung des N. recurrens an Stimm- oder Schluckproblemen, so kann ihm – entgegen früheren Empfehlungen – auch schon sehr frühzeitig mit einer temporäre Unterfütterung mit einem resorbierbaren Implantat geholfen werden. Diese Operation mit einem Provisorium führt zur sofortigen Stimmverbesserung und kann noch während der Zeit erfolgen, in der man auf eine spontane Wiederkehr der Funktion des N. recurrens wartet.

Für eine Stimmverbesserung kann versucht werden, die Schwingungsfähigkeit der Stimmlippen durch eine phonochirurgische Narbenlösung wiederherzustellen oder den Stimmlippenschluss durch eine Stimmlippen-Unterfütterung zu verbessern. Auch mit einer Stimmtherapie lässt sich die Stimmfunktion häufig wieder verbessern.

Intubationsstimmstörung

Eine Intubationsstimmstörung ist eine Stimmstörung, die nach einer endotrachealen Intubation auftritt. Die endotracheale Intubation ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein Beatmungsschlauch (Endotrachealtubus) in die Luftröhre eingeführt wird, um die Atmung des Patienten zu unterstützen. Dieser Eingriff kann notwendig sein, wenn eine Person bewusstlos ist, Atemprobleme hat oder während einer Operation oder auf der Intensivstation.

Während der Intubation wird ein Schlauch in den Kehlkopf und die Luftröhre eingeführt, was dazu führen kann, dass die Stimmbänder gereizt oder geschädigt werden. Dies kann zu vorübergehenden oder anhaltenden Stimmstörungen führen. Die häufigsten Symptome einer Intubationsstimmstörung sind Heiserkeit, Stimmverlust, Atemprobleme und Stimmveränderungen.

Die Intubationsstimmstörung kann vorübergehend sein und sich im Laufe der Zeit von selbst verbessern, insbesondere wenn die Intubation nur für eine kurze Zeit erforderlich war. In einigen Fällen kann jedoch eine professionelle Stimmtherapie oder Rehabilitation notwendig sein, um die Stimmfunktion zu verbessern.

Die Symptome einer Traumatischen Dysphonie durch Intubation zeigen sich z.B. in entzündlichen Stimmlippenrötungen, Stimmlippenödemen oder Stimmlippenhämatomen. Je nach Art der Schädigung klingt die Stimme heiser, aphon und stark verhaucht.