Glottoplastik (Vocal Fold Webbing)
Auch wenn die weibliche Stimme nicht nur durch den höheren Grundton definiert ist, so ist die operative Verkürzung der Stimmlippen der wesentliche Teil unserer Begleitung zur Stimmfeminisierung.
Die Glottoplastik ist eine Operationstechnik, bei der die Erfahrung von Wendler, Kim, Hess und anderen Phonochirurgen zu einer optimierten OP-Technik zusammengeführt werden.
Bei einer Stimmfeminisierung ist das Hauptziel der Operation, die Grundtonerhöhung durch Anspannen, Kürzen und/oder Ausdünnen der Stimmlippen, und immer in symmetrischer Weise. Alle drei Techniken führen rein physiologisch zu einer Erhöhung der Schwingungsfrequenz der Stimmlippen. Da unser Ohr im Hinblick auf die Geschlechtserkennung auch auf das Resonanzspektrum im Vokaltrakt (‚Timbre’) anspricht, kann durch chirurgische Verkleinerung der supraglottischen Resonanzräume meist ein zusätzlich unterstützender Effekt der Stimmfeminisierung erzielt werden.
Die Operation erhöht die Sprechhöhe, indem die Vibrationslänge der Stimmbänder verkürzt und dadurch die Vibrationsfrequenz der Stimmlippen erhöht wird. Einige der unteren Tonhöhen fallen anschließend weg.
Ein Beispiel, wie eine Stimme vor und nach der Glottoplastik klingen kann.
Das vordere Drittel der nur wenige Millimeter langen, grazilen Stimmlippen wird mit allerfeinsten mikrochirurgischen Instrumenten zart ausgedünnt und mit einem haardünnen, widerstandsfähigen Faden permanent zusammengenäht.