In Berlin, dem Geburtsort der Wendler-Glottoplastik, dem bekanntesten Verfahren zur Stimmfeminisierung bei Transfrauen, haben sich renommierte Laryngologen und Stimmchirurgen aus der ganzen Welt in einem zweitägigen Symposium intensiv fachlich ausgetauscht und die International Association of TransVoice Surgeons gegründet. Deren Ziel ist die Verbesserung der Qualität der Stimmbehandlung vor allem von Transgender-Personen. Prof. Markus Hess wurde zum Präsidenten gewählt. “Unser Wunsch ist es, die Qualität der Stimmbehandlung und der Operationstechniken für Transgender-Frauen zu verbessern. Darüber hinaus ist die professionelle Ausbildung und Forschung im Bereich der Feminisierung, Maskulinisierung und Feinanpassung der Stimme ein wichtiges Ziel der Vereinigung” kommentierte er den Zweck der neugegründeten Gesellschaft.
Die Gründungsmitglieder sind Phonochirurgen von Südkorea bis Kolumbien und von Finnland bis Indien: Chadwan Al Yaghchi (UK), Antonio Ballestas (Kolumbien), Hakan Birkent (Türkei), Juan-Carlos Casado (Spanien), Ahmed Geneid (Finnland), Markus Hess (Deutschland), Hyung-Tae Kim (Südkorea), Dirk Mürbe (Deutschland), Nupur Kapoor Nerurkar (Indien), Marc Remacle (Luxemburg), James Thomas (USA), Kursat Yelken (Türkei).
An der Eröffnung nahm auch der emeritierte Professor Jürgen Wendler (Deutschland) teil, der die Glottoplastik-Operation, die heute eine weit verbreitete chirurgische Methode zur Feminisierung der Stimme ist, erfunden hat.
Es wird erwartet, dass die Vereinigung eine treibende Kraft für die Qualitätsverbesserung der Stimmbehandlung von Transgender-Patienten sein wird.
