Reizhusten

Liebe Frau Heckmann,
fast ein Jahr kam ich zu Ihnen und Sie haben mir Wege aufgezeigt, um meinen ca. 30jährigen Reizhusten zu lindern. Der Husten gehörte zu meinem Alltag, ob allein zu Hause, in Gesellschaft und vor allem immer, wenn es darauf ankam, still zu sein (Konzert, Lesungen, Theater) musste ich husten. Auch in der Nacht wurde ich häufig durch den Husten aus dem Schlaf gerissen.
Mit therapeutischen Atem- und Stimmübungen, die für mich zunächst sehr ungewöhnlich waren (z. B. laute und leise Töne von mir zu geben, durch Trinkhalme zu pusten, in Wasserflaschen zu blubbern und vieles mehr) schafften Sie es, meine anfänglichen Hemmungen zu beseitigen. Sie ermutigten mich, die durch Sie gelernten Übungen zu Hause regelmäßig zu wiederholen und nicht enttäuscht zu sein, wenn nicht so schnell eine Besserung zu bemerken war. Ich kam gern zu Ihnen, weil Sie eine so positive, zugewandte Ausstrahlung haben und sehr gut auf meine Bedürfnisse, meine Zweifel und meine Stärken eingingen.
Jetzt habe ich eine merkbare Veränderung. In der Nacht weckt mich kein Husten mehr, bei mehrstündigen Zusammenkünften unterbricht der Husten nicht die Gespräche und auch kulturelle Veranstaltungen kann ich wieder gelassener besuchen. Der Husten ist nicht völlig verschwunden, doch er tritt sehr viel seltener auf und ich kann ihn häufig mit den von Ihnen erlernten Techniken unterbinden.
Nicht unerwähnt möchte ich die medikamentöse Einstellung von Frau Dr. Fleichmann lassen, die mit Sicherheit auch einen merklichen Anteil an meine Besserung hat.
Liebe Frau Heckmann, einerseits bin ich etwas traurig nicht mehr zu Ihnen zu gehen und mit Ihnen u.a. die Spechtfamilie zu beobachten, mit ihnen vieles Interessantes auszutauschen, aber andererseits überwiegt die Freude, meinen langjährigen Husten zu bändigen. Ich sage Ihnen herzlichen Dank für Ihre Arbeit mit mir und wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg.
Herzliche Grüße
C.H., Hamburg