Liebes MEVOC-Team, ich möchte hiermit nochmal kurze Rückinfo zu meiner RCPD-Behandlung vom 04.10.2023 geben: Am Tag der OP ging es mir sehr gut und ich habe mich bei den lieben Kollegen gut aufgehoben gefühlt. Die ersten Tage nach der OP waren sehr anstrengend. Zugegeben muss ich sagen, dass ich die Nebenwirkungen unterschätzt habe. Ich musste mir unfassbar viel Zeit für das Essen nehmen und habe allgemein nur sehr kleine Portionen geschafft. Das Essen ist immer im Hals stecken geblieben und durch das Trinken danach habe ich mich immer verschluckt. Außerdem musste ich einmal erbrechen, weil ich mich verschluckt habe. Das war teilweise sehr frustrierend, weil man eigentlich weiß wie es funktioniert, aber der Körper macht nicht, was man will. Jedoch übersteht man das mit etwas Geduld. Das Essen hat nach ungefähr 6-7 Tagen wieder einigermaßen gut funktioniert. Jedoch sollte man immer viel Wasser bereitstellen. Das Aufstoßen hat am ersten Tag nach der OP bestens funktioniert. Am Anfang passierte es total unkontrolliert und häufig, aber es wird mit der Zeit weniger. Was mir noch zusätzlich zu schaffen gemacht hat, war das Schlucken im Liegen. Ich hatte sehr viel Speichelfluss und war daraufhin öfters die Nacht wach, weil ich mich an meiner Spucke verschluckt habe. Allgemein funktioniert es im Liegen noch nicht so gut. Zudem darf ich mich körperlich nicht überanstrengen. Ich kriege schnell Atemnot, wenn ich mich viel bewege. Mittlerweile kann ich dennoch sagen, dass ich unfassbar froh bin, die OP gemacht zu haben. Ich habe den ganzen Tag über keinen Blähbauch mehr. Ich habe keine Bauchschmerzen, weil mein Bauch mit Luft gefüllt ist. Ich habe kein unangenehmes Gurgelgeräusch mehr im Hals. Ich war sogar schon mit meinen Freunden aus und mir war nicht nach einem kohlensäurehaltigen Getränk schlecht, sodass ich das Gefühl hatte, dass ich nach Hause muss. Ich bin mir sicher, dass die restlichen Schluckbeschwerden auch mit der Zeit noch besser werden. Nach diesem Eingriff wird man sich erstmal bewusst, unter welchen Beschwerden man jahrelang gelitten hat, obwohl ich immer dachte, es ist normal. Die zusätzliche psychische Belastung, wenn man immer wieder belächelt wird wegen der Gurgelgeräusche oder von Arzt zu Arzt rennt und gesagt bekommt „Da wird schon nichts sein“. Ich bin ihnen sehr dankbar für dieses neue Lebensgefühl und würde es jederzeit wieder machen. Mit freundlichen Grüßen E.M.
