Sehr geehrte Damen und Herren,
in folgender Nachricht möchte ich von meinen Erfahrungen nach der R-CPD-Operation berichten. Diese ist nun genau 2 Monate her (08.03.24).
Direkt nach der Op fühlte es sich in meinem Hals wie bei einer Erkältung an und ich habe schnell gemerkt, dass alles etwas angeschwollen war.
Noch am Abend der Op konnte ich plötzlich und eher „ausversehen“ einmal aufstoßen. Am nächsten Morgen folgte dann direkt nach dem Aufstehen der erste richtige Rülpser, worüber ich mich wirklich unglaublich doll gefreut habe. Seitdem kann ich ohne Probleme aufstoßen, dies geschieht auch bis jetzt immernoch sehr häufig, vor allem natürlich während des Essens. Ich hatte seit der Op an keinem einzigen Tag mehr mit meinen früheren Beschwerden und Symptomen zu kämpfen. Ich habe mich bereits wieder getraut, mit Freunden in Restaurants essen zu gehen oder mal wieder ein bisschen Alkohol zu trinken. Auch das alles klappt plötzlich ohne jegliche Probleme und ich kann es endlich wieder genießen.
Nun zu den Nebenwirkungen: In den ersten Wochen nach der Op war das Essen und Trinken manchmal wirklich ein Kampf. Häufig war ich nach ein paar Bissen aus der Puste und musste erstmal durchatmen, da mir schneller die Luft ausging. Zustätzlich musste ich nach jedem Bissen etwas trinken, damit das Essen nicht im Hals stecken bleibt. Beim Trinken habe ich mich dann leider aber auch des öfteren verschluckt, was selten auch zu starken Hustenanfällen und Atemnot führte.
Da ich schon vor der Op manchmal Reflux Probleme hatte, hatte ich schon damit gerechnet, dass dies durch die Op schlimmer werden würde. Trotz einem hochgestellten Bett beim Schlafen, war es mir in den ersten Wochen eigentlich nicht möglich, auf dem Rücken zu schlafen, da dann sofort Mageninhalt hochkam. Auf der linken Seite zu schlafen war für mich die beste Lösung. Zusätzlich habe ich täglich Pantoprazol genommen.
Ungefähr 3 Wochen nach der Op hatte ich dann plötzlich Ohrenschmerzen und Zungenschmerzen auf der linken Seite. Nach einer Untersuchung beim HNO-Arzt wurde diagnostiziert, dass es ein muskuläres Problem war und mit der Op zusammenhängen könnte. Ein Muskel in meinem Hals auf der linken Seite war auch von außen spürbar verhärtet. Diese Schmerzen sind aber nach ungefähr 3 Tagen wieder verschwunden.
Mit Nebenwirkungen wie dem Reflux und den Schluckbeschwerden habe ich auch heute noch ein wenig zu kämpfen, jedoch längst nicht mehr in dem Ausmaß von damals. Trotz dieser Nebenwirkungen war die Op vermutlich die beste Entscheidung meines Lebens und die Vorteile überwiegen hier für mich deutlich. Meine Lebensqualität ist seither um einiges gestiegen. Ich kann endlich wieder am Leben teilhaben und vor allem habe ich den Grund für all meine früheren Beschwerden endlich gefunden.
Hiermit möchte ich mich herzlich beim ganzen Team bedanken. Ich könnte nicht glücklicher sein.
Mit freundlichen Grüßen
J. D.