Zur Sicherung der Diagnose ist eine Operation in Vollnarkose zu empfehlen, bei der die Papillome abgetragen und Gewebsanteile zur histologischen Untersuchung geschickt werden. Da es sich bei der Papillomatose der Stimmlippen um eine Veränderung der oberflächlichen Schleimhaut handelt, sollten bei einer Operation nur diese oberflächlichen Papillome mikrochirurgisch abgetragen werden, um bleibende Schäden durch eine Vernarbung oder eine Synechie-Bildung (Verwachsung zwischen den Stimmlippen) mit einer daraus folgenden chronischen, schweren Störung der Stimmqualität oder sogar der Atmung zu vermeiden.
In vielen Fällen kommt es über Jahre immer wieder zu einem erneuten Auftreten der Stimmlippenpapillome (rezidivierende Larynxpapillomatose) und weitere Operationen sind erforderlich. Manche Patienten müssen mehrmals im Jahr operiert werden, damit einerseits die Stimme gut bleibt, andererseits aber die Stimmlippen nicht vernarben. Eine „radikale“ Abtragung der Papillome hilft nicht, ein Rezidiv zu verhindern, kann aber zu einer dauerhaften Stimmverschlechterung führen. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen des Kehlkopfes ist ‚Radikalität der Gewebsentfernung’ bei einer solchen Operation definitiv nicht der Schlüssel zum Erfolg.
Kehlkopf-Papillome mit dem Laser schonend behandeln