Therapie gegen den “Frosch-im-Hals”
Beschwerden und Symptome
Viele Menschen verspüren plötzlich ein Fremdkörpergefühl im Hals, schlucken häufig, klagen über Stimmstörungen und räuspern sich. Das Fremdkörpergefühl geht trotzdem nicht weg. Anschließend bringen diese Menschen eine Vielzahl an Untersuchungen bei verschiedenen Fachärzten hinter sich, oft ohne eine hinreichende Erklärung für die Beschwerden. Häufig wird der Patient dahingehend beruhigt, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliege. Was er aber möchte, ist eine nachhaltige Linderung der Beschwerden, die ihm meist nicht angeboten werden kann. Der Frosch-im-Hals bleibt.

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Therapieansatz
Die Globus-Intensiv-Therapie beginnt im MEDICAL VOICE CENTER mit einer gezielten Diagnostik und Beratung.
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ärztliche Anamnese unter Berücksichtigung aller Vorbefunde, z.B. organischer und neurologischer Erkrankungen
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phoniatrische Untersuchung: Videoendoskopie, Stroboskopie, Elektroglottographie, elektroakustische Stimmschallanalyse, perzeptive Stimmanalyse, Schluckuntersuchung
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logopädische Anamnese und Befunderhebung (u.a. Abklärung der spezifischen Beschwerden, mögliche negative Einflussfaktoren)
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Gesangspädagogische / stimmtherapeutische Überprüfung der Stimmnutzung
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gemeinsame Planung zum weiteren Vorgehen
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Besprechung von stimm-, atem- oder psychotherapeutischen Optionen
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Erarbeitung eines individuellen Trainingsplanes zur Ökonomisierung der beteiligten Strukturen, Abläufe und Vorgange
Wir behandeln mit einem Therapeuten-Team
Unser Team, bestehend aus Phoniatern, Logopäden und einer Gesangstherapeutin, bietet eine umfassende Betreuung. Ggf. helfen stimmtherapeutische Maßnahmen bei dem Abbau unnötiger Spannungen der Kehlkopfmuskeln und der umliegenden Muskulatur. Eine verbesserte Stimmhygiene (z.B. Reduzieren von Husten und Räuspern), die Optimierung von Atem- und Stimmtechnik, Haltung und Körperspannung sowie die Verbesserung der Körperwahrnehmung sind dabei wesentliche Elemente. Die Patienten verbessern ihre Emotionswahrnehmung (z.B. Erkennen von stressfördernden Faktoren) und werden in ihrer psychischen Widerstandskraft gestärkt, z.B. durch Erarbeiten von Entspannungstechniken. Viele Patienten profitieren auch von der Arbeit mit der Singstimme, da diese häufig als besonders befreiend und unbeschwert empfunden wird.
Konkret kann dieses z.B. bedeuten, unnötige Spannung der laryngealen und paralaryngealen Muskulatur zu reduzieren, unphysiologische Artikulationsgewohnheiten abzubauen, ungünstigen Umgang mit Emotionen auf körperlicher Spannungsebene zu erkennen und abzubauen.
Ablauf / Aufbau der Globus-Intensiv-Therapie
Wir erarbeiten mit jedem Patienten individuell
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eine verbesserte Stimmhygiene (z.B. Reduzieren von Husten, Räuspern, Knarren)
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Verbesserung der Körperwahrnehmung in den relevanten Strukturen
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Optimierung von Haltung und Körperspannung
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Übungen zur Optimierung von Atem- und Stimmtechnik
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Verbesserung der artikulatorischen Abläufe
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Ggfs. Optimierung der angewendeten Sprech- oder Gesangstechniken
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an die Osteopathie angelehnte Handgriffe zur Eigentherapie